Fliegende Gedanken zum Jahresschluss 2024

Bist du bereit für den Endspurt 2024? Ich lade dich ein, mit mir „fliegende Gedanken“ zu überdenken, sie brauchen es vielleicht gerade jetzt…

Fliegende Gedanken

Als ich kürzlich aus Großbritannien zurückflog, bot sich mir ein beeindruckender Anblick am Himmel. Alles wirkte so klar, weit und prachtvoll – fast so, als hätte jemand mit einem Lineal eine präzise Linie gezogen, um die grenzenlose Weite des Himmels vom sanften Wolkenmeer zu trennen. Es war einfach großartig, nur dazusitzen, zu atmen und den Moment in seiner stillen Schönheit auf sich wirken zu lassen.

Über den Wolken: Eine neue Perspektive auf Sorgen und Freiheit

Wolkenhimmel aus dem Flugzeug, fliegende GedankenGanz automatisch musste ich an Reinhard Meys Song denken: „… über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein, alle Ängste, alle Sorgen sagt man, liegen darunter verborgen und dann, würde, was uns groß und wichtig erscheint, plötzlich nichtig und klein…“ Wie wahr! Hier oben scheint tatsächlich nichts von Bedeutung zu sein. Aus dieser Perspektive betrachtet, was sind da schon Ängste und Sorgen? Meistens sind sie doch nur Gedanken, die sich in unserem Kopf einnisten – und das auch noch mietfrei! Vielleicht sollten wir viel öfter fliegen, um uns dieser befreienden Sichtweise zu erinnern.

 

Von Himmelsbildern, Empathie und unsichtbaren Wahrheiten

Wolkenbild aus dem Flugzeug, fliegende Gedanken, Pia ForkheimDann kam mir Antoine de Saint-Exupéry in den Sinn, der als Pilot und Autor von „Der kleine Prinz“ weltberühmt wurde. Ich dachte an den Moment, in dem der kleine Prinz mit einem Strauß Luftballons seinen Planeten verlässt, um auf einem anderen zu landen. Gibt es ein schöneres Sinnbild für Empathie?

Mit den bevorstehenden ruhigen Tagen des Weihnachtsfestes und des Jahreswechsels bietet sich wieder eine Gelegenheit, sich den stillen und wesentlichen Dingen des Lebens zu widmen. Denn wie Saint-Exupéry so treffend schrieb: „Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Man sieht nur mit dem Herzen gut.“

Auch Yoko Ono kam mir bei diesem Anblick in den Sinn, die Frau von John Lennon. Sie sagte einmal, dass der Himmel bis zur Erde reiche und dass wir deshalb jeden Tag in den Wolken laufen. Diese Vorstellung hat mich tief beeindruckt – so poetisch und doch so wahr. Daran hatte ich zuvor nie gedacht, aber jetzt finde ich den Gedanken wunderbar bereichernd.

Graue Tage und die Gewissheit einer strahlenden Sonne

Fliegende Gedanken, Bilder aus dem Flugzeug, Pia ForkheimDie Wolken wurden während des Fluges immer dichter, bis schließlich nur noch eine graue Suppe übrig blieb.

Wie oft habe ich schon unter einem grauen Himmel gestanden und hinaufgeschaut. Der Gedanke, dass die Sonne heute wohl nur hinter den Wolken scheint, hat mich oft getröstet. Dabei steht die Sonne nicht nur für gutes Wetter, sondern auch sinnbildlich für die besseren Tage im Leben, die manchmal hinter schwierigen Momenten verborgen bleibt.

Es ist wie mit dem Atmen: Nach dem Ausatmen folgt das Einatmen – ganz automatisch, ohne dass du etwas dafür tun musst. Genauso folgen auf die weniger guten Tage unweigerlich wieder die glanzvollen. Ist das nicht eine versöhnliche Perspektive?

Bildungsurlaub Achtsamkeit und Balance in Beruf und Alltag, Bildungsurlaub: Achtsamkeit und Balance in Beruf und Alltag finden -Einladung zu innerer Stille im idyllischen Rheingau-

Achtsamkeit und Balance in Beruf und Alltag – Rheingau!

Stille – Die neue Achtsamkeit?

Gerade jetzt sehnen wir uns zunehmend nach Ruhe und Stille. Gibt es da eigentlich einen Unterschied? Ich möchte auf eine Sendung bei SWR Kultur aufmerksam machen HEILSAM ODER QUÄLEND – DIE KRAFT DER STILLE“. Im Ankündigungstext heißt es: Psst, jetzt kommt die stille Zeit. Zumindest theoretisch sind die Adventstage gedacht, um innezuhalten. Dabei ist es paradox: Wir wünschen uns Ruhe, doch wir meiden sie auch. Denn Stille und Schweigen können trösten und erheben, aber auch stressen und Angst machen. Wie klingt Stille? Brauchen wir mehr davon? Und was macht sie mit uns? Michael Risel diskutiert mit Sigrid Engelbrecht – Mentaltrainerin, Autorin, Prof. Dr. habil. Eric Pfeifer – Psycho- und Musiktherapeut, Albrecht Selge – Schriftsteller. Hier geht’s zur Sendung.

Ein Tag in der Abtei St. Hildegard – Ein Tag für Frauen

Impuls im Dezember

Stille kann man nicht machen.

Sie ist da, sobald man nichts macht.

Bereit sein ist alles.

Stille ist Gnade.

 [Silvia Ostertag]

Es war ein wunderbares Jahr mit euch allen! Für diejenigen, denen ich bisher noch nicht begegnet bin: Vielleicht ändern wir das im nächsten Jahr. Es warten gleich drei neue Angebote auf euch – schaut gerne in den „Terminen 2025“ vorbei und lasst euch inspirieren. Save the date!

Ich freue mich schon sehr auf das, was kommt, und möchte mich von Herzen für DEIN Vertrauen in meine Arbeit bedanken.

Mit achtsamen Weihnachtsgrüßen: Bleib gesund und vergiss nicht, die Freude öfter mal zu dir einzuladen. Ich wünsche dir ein besinnliches Fest und einen freudvollen Start ins neue Jahr 2025!

Pia Forkheim

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