Warum Rituale wichtig sind

Achtsam in den Tag starten - Morgenritual

Waldbrettspiel-Schmetterling

Haben Sie ein Morgenritual? Nein? Gerne erzähle ich Ihnen, wie ich das mache. Ganz früh morgens, meistens gegen 7 Uhr, koche ich mir eine Tasse Kaffee. Der erste Schluck Morgenkaffee ist bereits mein erstes Highlight, danach gehe ich in meinen Garten. Dort setze ich mich auf die kleine Gartenbank, die an einem ebenso kleinen Teich steht. Meine Füße stelle ich auf einen Findling, vor dem Teich. Ich mache nichts, einfach nichts. Ich lasse Geschehen. Ich schaue ins Wasser wie es langsam vor sich hin blubbert, erfreue mich daran, wenn die Goldfische bereits gute Laune haben und lausche den Vögeln. Lasse mich von spielenden Mücken kitzeln, beobachte Licht und Schattenspiele, freue mich, wenn mir die Sonne ins Gesicht blinzelt. So lange, bis der Becher Kaffee leer ist. Sogar wenn es regnet und die Tage langsam kühler werden, lasse ich mir dieses Ritual „Zeit für mich“ nicht entgehen. Ab und zu schieße ich ein Foto, wie im September von diesem Waldbrettspiel-Schmetterling.

Warum Morgenrituale den Tag versüßen?

Rituale sind wichtig, sie geben uns Orientierung und Sicherheit. Immer wieder begegne ich in meiner Praxis Menschen, die sich irgendwo zwischen Leben und Arbeit verloren haben. Oft ist das Thema Arbeit so mächtig geworden, das zum Leben nur noch ganz wenig Zeit bleibt. Sie glauben, wenn sie noch mehr arbeiten, wird es irgendwann besser. Arbeit kann vieles sein, der Job im Büro/Kundenbesuche/Reisetätigkeiten, Selbständigkeit, die Verantwortung für die Familie, die Pflege der Eltern, Doppelbelastungen. Das kostet Kraft!

Verbringe jeden Tag einige Zeit mit dir selbst!

Dieser Satz stammt nicht von mir, sondern von Dalai Lama. Ich möchte Sie motivieren, einmal etwas genauer hinzuschauen. Wenn Sie mehr Kraft und Lebensfreude spüren wollen, müssen Sie etwas dafür tun. Da ist ein kleines Morgenritual ein hervorragender Starthelfer, sozusagen Ihr Geschenk an Sie selbst. Bitte seien Sie kreativ, um ihr eigenes Morgenritual herauszufinden. Es muss nicht lange dauern, bei mir dauert es gerade mal eine Tasse Kaffee lang. Nehmen Sie sich die Zeit. Finden Sie Ihren Kraft Ort, um gut in den Tag zu starten. Probieren Sie es aus, Sie werden überrascht sein, wie gut es funktioniert. Ich denke, diesem Thema werden wir uns auch in der Jahresgruppe, die ab Januar 2018 startet einmal widmen.

Morgenritual-Grüße an Sie alle!

Ihre Pia Forkheim

[Foto: Pia Forkheim]

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