Wie wir mit Vampiren besser umgehen können

Der Chef nervt, die Kollegin nervt, der Ehemann/-frau will auch schon wieder etwas von uns, doch wie sollen wir das regeln? Wir sind nur noch genervt und wir zweifeln langsam an unserem Selbstbewusstsein. Menschen die uns aussaugen, uns Energie und Kraft kosten, mit denen wir einfach nicht klar kommen, gibt es häufig. Manchmal merken wir das sehr schnell. Doch dann gibt es Situationen, da dauert es schon einmal etwas länger, bis wir merken, dass wir uns ausgelaugt und schlapp fühlen. Was ist da schief gelaufen? Irgendwie müssen wir es ja schaffen, diese sogenannten Koexistenzen, so harmonisch wie irgendwie möglich zu gestalten. Liegt es etwa an uns, oder doch an dem anderen? Häufig merken diese Menschen überhaupt nicht, was da mit ihnen geschieht.

Die Lösung lautet: Aufmerksamkeit + Einfühlungsvermögen + Diplomatie + Freundlichkeit für DICH selbst.

Auch hier hat die Achtsamkeit einen Hingucker entwickelt. Versuchen Sie folgendes:

    1. Prüfen Sie zunächst Ihre Wahrnehmung. Was geht da in Ihnen vor? Bekommen Sie Brechreiz (immer öfter höre ich Sätze wie „Ich könnte im Strahl kotzen“)? Kopfschmerzen? Schwitzen Sie? Schneller Puls? Ist Ihnen schon mulmig, wenn Sie zu dieser Person ins Zimmer gehen? Spüren Sie in sich hinein, mehr erst mal nicht. Es ist wichtig, dass Sie sich wahrnehmen, sonst wissen Sie ja nicht, gegen welches Gefühl Sie etwas tun wollen.
    2. Atmen Sie! Das hilft und unterstützt Sie enorm, denn das vergessen wir häufig in solchen Situationen. Atmen befreit, denken Sie immer daran! Hand auf den Bauch hilft immer, um besser zu spüren.
    3. Akzeptieren Sie einfach, dass es diese Person auf der Welt gibt. Sie hat genauso eine Daseinsberechtigung wie Sie selbst, wie jeder Käfer, jedes Kaninchen und jeder Baum.
    4. Schenken Sie dieser Person Ihr Mitgefühl. Wie das geht? Indem Sie es einfach denken „Ich habe Mitgefühl für xyz. Diese Person darf so sein wie sie ist, das hat nichts mit mir zu tun.“ Der mitfühlende Gedanke stärkt Ihre Präsenz und das ist völlig anders, als wenn Sie zornig denken!
    5. Stülpen Sie sich gedanklich Ihren Lotusanzug über, an dem alles abperlen kann. Sie können auch versuchen, in Farben zu denken. Sie weisen Ihrem Gegenüber und sich selbst eine Farbe zu. Die Farben dürfen sich nicht vermischen. Ärgern Sie sich hinterher doch grün und blau, dann haben sich die Farben vermischt. Lösen Sie die Farben gedanklich in einer ruhigen Minute, das hat enorme Power!
    6. Fragen Sie sich doch mal, was diese Herausforderung für eine Fortbildung für Sie war? Was sollten Sie wohl daraus lernen? Nehmen Sie eine neue Perspektive ein, arbeiten Sie an einer neuen Sichtweise.
    7. Niemand auf der Welt hat das Recht, Sie zu beleidigen, Sie anzuschreien, Sie zu demütigen. Doch sich aus der Fassung bringen lassen, das gelingt nur Ihnen selbst.
  • Freuen Sie sich also auf den Moment, an dem Sie wieder einem Vampir begegnen und sprechen Sie sich selbst einen Dank für Ihre Wachheit aus!

4 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Liebe Pia, in mich hineinhören ist gut, atmen auch, auch zu akzeptieren, dass der andere auch seine Daseinsberechtigung hat ist gut. Fühlte mich beim Lesen deines Newsletters gleich besser. Aber in der bald aktuellen Situation, da fürchte ich ein wenig, dass das nicht so richtig klappt. Bin gespannt.

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