Im mystischen Laacher Wald

Das Besondere an einer Kloster Auszeit

Im mystischen Laacher Wald

Vielleicht haben Sie sich auch schon einmal gefragt, warum genau an diesem Ort?

Ich kann Ihnen versichern, dass unsere Kloster-Seminare in keiner Weise etwas mit einem religiösen Hintergrund zu tun haben. Sie brauchen auch keinen religiösen Hintergrund, um hier mit uns eine Woche in einer Gruppe zu verbringen. In meiner Coaching Arbeit begegnen mir immer wieder Menschen, die auf der Suche sind. Auf der Suche nach irgendwas in ihrem Leben. Und genau darum geht es, um das Irgendwas. Sie wissen es oft selbst nicht so genau. Sie haben sich von der Religiosität abgewendet und machen einen großen Bogen um christliche Traditionen. Sie versuchen den Schlüssel dann beispielsweise im Buddhismus zu finden, auf Retreats, in schamanischen Reisen, in der Esoterik, wo auch immer. Die Freiheit in unserer Kultur, andere Traditionen kennen zu lernen und sich inspirieren zu lassen, ist zum Glück grenzenlos. Doch finden wir das, was wir suchen? Landen wir auf der grünen fruchtbaren Weide die uns satt macht?

Gelassenheit in den Tag bringen

 In Achtsamkeitskursen erlebt man häufig Gehmeditationen, die den Geist wunderbar zur Ruhe bringen und zur buddhistischen Achtsamkeitspraxis gehören. Manchmal wird diese Form der Achtsamkeit auch mit Affirmationen begleitet. Hinter christlichen Prozessionen, wie sie unsere Vorfahren gelebt und weiter gegeben haben, beispielsweise zu Fronleichnam, Christi Himmelfahrt oder Maria Lichtmess, versteckt sich in gewisser Weise eine solche Gehmeditation. Im Moment ankommen und den Frieden des gegenwärtigen Moments wahrnehmen, Schritt für Schritt, Atemzug für Atemzug. Gebete können durchaus als Mantra zu verstehen sein. Denken wir nur einmal an den Rosenkranz, der in einem kontinuierlichen wiederholen des „Vater unser“ und dem „Gegrüßet seist du Maria“ gebetet wird. Da wundert man sich vielleicht, dass der Dalai Lama empfiehlt, doch bei unseren Wurzeln zu bleiben. Kommen wir an einem Ort an, an dem wir uns selbst wieder einmal spüren oder uns begegnen. Ja, vielleicht geht es in Wirklichkeit darum, wieder einmal eine stimmige Verbindung zu sich selbst und zu den eigenen Wurzeln herzustellen.

Alltagsgetümmel im Kloster

Auch wenn sie nicht religiös sind, verbringen Sie gerne einmal am frühen Morgen die Zeit mit den Schwestern, wie jetzt im Oktober im Kloster Esthal, in der Morgen Hore oder nutzen Sie den (Kirchen) Raum einfach nur für eine kleine Pause. In der Stille zu sitzen und sich zu sammeln, um einmal wieder in sich selbst hinein zu spüren. Meistens sind nicht viele Menschen in der Kirche und Sie können die Zeit für sich richtig genießen. Versuchen Sie einfach nur still zu sitzen und schließen Sie die Augen, wenn Sie mögen. Lauschen Sie dem Gesang der Schwestern, ohne dem tiefer nachzugehen was das eigentlich bedeutet, was Sie da hören. Lassen Sie einfach nur geschehen. Beobachten Sie dabei ihre Gedanken. Vielleicht wundern sie sich, dass Sie hier an diesem Ort sitzen und ihre Gedanken wer weiß wie weit vor oder zurück marschieren in ihrem Leben. Beobachten Sie, sonst nichts. Sind Sie einfach nur präsent! Sie brauchen keinen Stadtplan oder ein Handy, um sich zurechtzufinden. Nach einer Weile spüren Sie vielleicht wieder festen Boden unter den Füßen und fühlen sich gestärkt für alles, was da auf Sie zukommen mag.

Die Wellen des Lebens wieder reiten lernen

Wir experimentieren in dieser Woche das Lebendig sein in einer Gruppe lebensfroher Menschen (nach Covid, Home Office etc.). Wenn wir die Füße auf dem Boden haben und unsere Gedanken vom Kopf in die Füße wandern, wo wir tief verwurzelt sind, Sicherheit spüren dürfen und die Gedanken einfach mal beiseitelegen können. Bereit sein für neue Erkenntnisse und Sichtweisen. Wie wäre es, wenn wir wieder lernen mit den Wellen, die uns das Leben zuspielt zu reiten, anstatt davon zu laufen oder sich permanent dagegen aufzulehnen. Ein Versuch ist es zumindest wert!

Vera Schreier und ich freuen uns darauf, mit Ihnen gemeinsam in diesen wundervollen Ort Kloster Esthal ein- oder abzutauchen. Auf besondere Momente die für jeden Menschen anders sind. Blicke in die Ferne über die Baumwipfel des Pfälzerwaldes. Eine gute Tasse Tee oder Kaffee auf der Terrasse, einen Plausch am Seerosen Teich oder besondere Momente in kleinen Natur Erfahrungen. Parasol Pilze, die über Nacht so groß werden, dass man sich darunter legen könnte oder die baumelnden Wünsche am Wunschbaum. Ach, es ist einfach nur herrlich…

Mit achtsamen Wünschen für Sie alle!

Der Wunschbaum

Können Sie das nachvollziehen? Dann schreiben Sie gerne etwas dazu…

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