Den täglichen Zipperleins zu Leibe rücken
Viele haben sich im 1. Halbjahr 2020 wieder entschieden einen meiner IDOGO®-Kurse zu besuchen. An der Stelle wo Corona uns unterbrochen hat haben wir kurzentschlossen online weiter trainiert. Daher möchte ich allen die mitgemacht haben und allen, die an IDOGO interessiert sind jede Woche eine der sechs Alltagsübungen vorstellen. Es ist einfach großartig zu erleben, wie von mal zu mal Veränderungen bei den TeilnehmerInnen erlebt wurden. Schlafprobleme sind plötzlich verschwunden, körperliche Einschränkungen aus vorangegangenen Operationen ließen sich deutlich verbessern, eine eindeutig bessere Wahrnehmung von Körperhaltung und Atmung wurde erzielt, eine andere Sichtweise auf diverse Stressfaktoren konnte sichtbar gemacht und verändert werden. Ja, sogar dem Blutdruck sind wir auf die Spur gekommen. Vergangene Woche erzählte eine Teilnehmerin im Kurs, ihre Katze hätte es sich vor den Lautsprecherboxen gemütlich gemacht während sie trainiert hat. Wie Sie sehen klappt das mit der Entspannung ziemlich gut.
Was ist das eigentlich-IDOGO®?
Von meinen Schnupperkursen weiß ich, dass viele sich unter Idogo® nichts vorstellen können. Im Idogo®-Training wird Jahrtausende alte östliche Schulmedizin mit den modernsten Erkenntnissen westlicher Trainingsmethoden verknüpft. In wenigen Minuten Übungszeit pro Tag steigert man effektiv und anhaltend sein körperliches und psychisches Wohlbefinden. Hierbei wird die Körperhaltung optimiert, die Motorik sanft und effektiv koordiniert, Verspannungen durch sanfte Bewegungen gelöst. Eine Powerladung Sauerstoff beeinflusst sanft regulierend den Stoffwechsel und die Lunge. Körper und Psyche harmonieren wieder viel besser und fühlen sich dabei sehr entspannt. Wer will, schaut sich mein Video dazu an.
Idogo® ist übrigens kein chinesischer Hokuspokus, sondern bedeutet „I do go“,was so viel heißt wie, „Ich packe es an“. Klingt jedenfalls sehr chinesisch. Die Übungsreihe umfasst die „Sechs Übungen für den Alltag“. In den folgenden Beiträgen stelle ich Ihnen die sechs Übungen einzeln vor.
Drei simple Regeln
Beim Idogo®-Training gibt es drei einfache Regeln zu beachten, das macht diese Trainingsform gerade für Stressgeplagte sehr angenehm. Kein Zählen, kein auf die Uhr schauen, keine Sportgeräte wechseln.
- Regel Nr. 1: Der Idogo®-Stab wird immer eng am Körper entlang geführt.
- Regel Nr. 2: Die Übungen werden jeweils bis zum Ende ausgeführt.
- Regel Nr. 3: Die Gewichtsverlagerung liegt auf den Fußzehen und den Fuß Außenkanten.
Also, ich finde, mit diesen simplen Regeln kann man sich gut arrangieren.
Übung 1: Die Arme in drei Richtungen öffnen
Wir starten mit der Übung „Die Arme in drei Richtungen“ öffnen. Bei dieser Übung wird der Atem angeregt, sie lockert den ganzen Körper und steigert rasch das Wohlbefinden. Sie ist einfach zu erlernen und kann gut in den Tagesablauf integriert werden. Ein Idogo®-Stab passt in jeden Koffer, in jeden Rucksack, in jedes Handschuhfach sowie in jede Schreibtischschublade. Also keine Ausreden mehr, warum es jetzt und überhaupt gerade nicht geht.
Die Füße stehen schulterbreit, der Blick ist nach vorne gerichtet, die Beine sind locker gestreckt. Locker gestreckt bedeutet eine minimale Kniebeugung. Der Idogo-Stab liegt an locker hängenden Armen in beiden Händen und wird langsamen auf Brusthöhe angehoben, nach vorne und wieder zurückgeführt. Absenken in die Grundposition. Anschließend den IDOGO über den Kopf strecken und wieder zurück in die Grundposition. Beim Heben und Senken wird der Idogo immer ganz dicht am Körper entlang geführt. Dabei folgt man seinem eigenen Atemrhythmus. Alles geht ganz leicht und gemütlich. Diese Übung drei- bis viermal fließend wiederholen.
INFO: Der Kursbetrieb in meiner Praxis zum IDOGO-Wochenausklang startet am Freitag, den 8. Mai 2020 wieder. Der Kurs bei der TG – Hallgarten startet am 8. September 2020.
Am 12. Oktober 2020 bin ich mit meiner Co-Trainerin Ulrike Burckard eine Woche im Seminarhotel Odenwald zum Thema Achtsamkeit unterwegs. Kommen Sie doch mit! Hier gibt es mehr Infos dazu.
Idogo® und Coaching
Meine Klienten im Coaching lieben diese Übung. Sie zentriert Körper und Geist, so kommt man ganz langsam wieder in seine eigene Mitte. Sie eignet sich hervorragend, um Themen, die man mit sich herumschleppt, langsam loszuwerden. Erst wenn man sich eines Problems bewusst wird und bereit ist es anzuschauen, kann man es loslassen. Deshalb empfehle ich meinen Klienten, ihre eigenen Themen mental mit in diese Übung zu nehmen. Beim Arme nach oben strecken, darf man gefühlt wachsen. Wer diese Übung noch verstärken will, geht dabei auf die Zehenspitzen. Also, wachsen und loslassen in einer Übung. Ein unglaublich schönes Gefühl, dies am eigenen Körper zu erfahren. Mein chinesischer Lehrer lässt uns Trainer immer wissen: „Erst kommt das Fleisch und dann der Geist hinterher“. Genauso fühlt es sich an!
Wenn Sie Interesse haben, das Training einmal auszuprobieren, melden Sie sich einfach bei mir. Folgen Sie mir auf Facebook oder melden sich zu meiner monatlichen Infopost „Post für Sie!“ an, einfach weiter nach unten scrollen. So sind Sie immer up to date!
Mit achtsamen Grüßen – Ihre Pia Forkheim
Foto: Pixabay_taiwan