Männer-Thema: Leiden Sie auch an Erfolgsarroganz?

Heute will ich den Männern unter meinen Lesern einen Platz zum Nachdenken einräumen. Es ist mir wichtig, das Thema einmal anzusprechen. Männer zählen sich selbst gerne zu der Kategorie der Dinosaurier: groß, stark und unüberwindbar! Sie arbeiten locker 12 Stunden und mehr am Tag, rocken mal eben 60.000+ Kilometer im Jahr über die Autobahn, hechten von einem Meeting ins nächste, stehen ständig unter Strom und haben nie das Gefühl, dass sie das belastet. Anlass dafür sind Erfolgsdruck, Verantwortung den Mitarbeitern gegenüber, Freizeitstress, Familienverantwortung usw.

Mann mit Kopf an der Wand, erschöpft. Stress.

Fotolia: CR/Paolese

Entspannung ist häufig ein Fremdwort in ihrem Wortschatz. Sie haben immer das Gefühl, topfit zu sein und niemals, dass sie ihre aktuelle Situation belastet. Es ist einfach normal so. Ich erlebe häufig eine Sorglosigkeit, die mir spiegelt: mir kann schon nichts passieren und Schwäche zeigen ist einfach nicht gut.

Körperliche Symptome und seelische Blindheit, so möchte ich es einmal nennen, werden einfach ausgeblendet. Bis es dann irgendwo im System kracht.

Gerade die Männer möchte ich ermuntern, doch einmal einen Schritt in Richtung Erkenntnis, Gefühle und Wahrnehmung, über den Weg der Achtsamkeit zu gehen. Versäumen Sie es nicht vor lauter Erfolgsarroganz,  sich selbst mitzunehmen.

Denken Sie auch, Hilfe annehmen ist Schwäche?

So will ich einmal eine Lanze für die Männer brechen, die sich bisher „getraut“ haben, an unseren Bildungsurlauben im Kloster Maria Laach teilzunehmen. Was Männer so sagen, wenn sie sich auf den Weg gemacht haben herauszufinden, was sie in ihrem Leben verändern können. Hier ein paar Stimmen: „Die Seele braucht tatsächlich Ruhe und Achtsamkeit. Das spüre ich deutlich.“ „Gut, auf die Zeichen des Körpers zu hören.“ „Es war für mich eine große Bereicherung!“ „Ihr habt uns einen bunten Blumenstrauß geschenkt.“

Finden Sie sich irgendwo wieder?

Um ehrlich zu sein, ich kann es nicht wissen, was Sie brauchen, aber ich kann Ihnen einen Rahmen anbieten, es selbst herauszufinden.

Alles im Leben ist Begegnung

 „Alles Leben ist Begegnung“, so Martin Buber. Wer bin ich? Was für einen Sinn hat mein Leben für andere, für mich selbst? Fragen, die sich jeder Mensch irgendwann stellt. Und wenn wir es zulassen, Fragen, die auch wir uns stellen. Selbst wenn sie uns ein Leben lang beschäftigen, auf uns alleine gestellt, finden wir einfach keine schlüssige Antwort darauf. Es braucht die Begegnung mit anderen Menschen. Es braucht jemanden, der auf uns zukommt, uns anschaut, anspricht, uns wirklich meint. Das Entscheidende im Leben erkennen wir nicht selbst, es wird uns von anderen gesagt.

Erleben wir eine Begegnung, die uns bewegt, erfüllt, weiterbringt auf dem Weg zu uns selbst.

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