„Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt.“
Als ich diese Zeilen las wurde mir klar, was der Wald mir erzählen will und ich fing an mich gedanklich in den Wald zu begeben. Plötzlich spürte ich die Ruhe und die Stille, die der Wald mir jedesmal beschert. Dieses Gedicht stammt von Kahlil Gibran, ein Dichter aus dem osmanischen Reich. Um ehrlich zu sein, ich danke ihm für diese wundervollen Zeilen.
Gibt es einen schöneren Ort, um dem Stress Ade zu sagen?
Es gibt einfach keinen schöneren Ort ist die eine Antwort. Die andere, weil die Natur Stress lindern kann. Viele laufen gerade in den Sommermonaten im Wald weil es dort einfach kühler ist, oder weil sie gerade aus dem Wald total entspannt zurückkommen.
Es ist der Rhythmus der Natur den wir erleben ohne das es uns bewusst ist. Wir synchronisieren uns sozusagen mit der Natur. Duft in der Nase, Waldboden unter den Füßen, Vogelgezwitscher in den Ohren, den blauen Himmel und die Vielfalt der Bäume ständig im Blick. Wir werden zu einem Teil der Natur. Wir verteilen unseren Stress im Wald könnte man sagen. So wird die Natur zur Medizin. Unsere Immunabwehr verbessert sich durch die steigende Anzahl von Killerzellen. Unsere Stress Schaltzentrale im Hirn wird runtergefahren, gleichzeitig erfährt unser Körper wieder Ruhe. Ein Spiel zwischen sympathischem und parasympathischem Nervensystem. Auch eine Senkung des Blutdrucks werden wir bemerken. Ich nehme immer wieder einmal das Blutdruck Messgerät mit in dem Wald, so dass die Teilnehmer*innen das selbst testen können. Auch in meinen Praxis Kursen mache ich dieses Experiment sehr gerne und die Ergebnisse sind immer wieder beeindruckend.
Darum lade ich Sie ein, in einer kleinen Gruppe, Wald und Körper in einer Symbiose zu erleben. Wir werden die Bäume nicht nur sehen, sondern viel mehr über sie staunen.
Hier mehr zum Achtsamkeitswalk in Rüdesheim am Jagdschloss. Jeden Dienstag im Juli, 18 Uhr.
Literatur und Quellenverzeichnis: Shinrin Yoku, Heilsames Waldbaden, Yoshifumi Miyazaki